© Lars Kroschewski 2023
Klassische Massage
Die Klassische oder auch Schwedische Massage wird heutzutage weltweit von
Masseuren, Physiotherapeuten und Ärzten praktiziert und ist daher eine der
bekanntesten Massageformen. Das liegt unter anderem daran, dass die Klassische
Massage wissenschaftlich und medizinisch anerkannt ist und es keine Zweifel an
ihrer Wirkung gibt. Über die heilenden Aspekte für die Psyche war sich die
medizinische Fachwelt lange nicht einig, inzwischen gibt es aber zahlreiche
Nachweise auch für psychische und sogar psychosoziale Wirkungen von Massagen -
die maßgeblich durch die Wirkung des Hormons Oxytocin vermittelt sind.
Indikation
Zu den Indikationen der klassischen Massage zählen Verspannungen, Verhärtungen,
Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie die Wirbelsäulen-Syndrome, oder auch
posttraumatische Veränderungen. Durch die Reflexbögen können sich Erkrankungen
der inneren Organe an der Haut oder den Muskeln zeigen. Ein weiteres Einsatzgebiet
der Massage ist die Fachrichtung der Neurologie. Hier lassen besonders Paresen,
Spastiken, Neuralgien und Sensibilitätsstörungen behandeln. Hinzu kommen die auf
Stress zurückzuführenden psycho-somatischen Krankheitsbilder, die sich
hauptsächlich auf das Herz und den Blutkreislauf beziehen.
Kontraindikation
Generell kann man sagen, dass alle akuten Entzündungen ein absolutes "Nein" für
Massagen bedeuten. Dazu zählen fieberhafte Erkrankungen und Erkrankungen der
Gefäße, da der Körper bereits stark beansprucht ist, und durch die Massage
zusätzlich belastet wird. Bei Hauterkrankungen kann der Kontakt zu
Verschlechterung der Krankheit, Verschleppung der Keime oder Ansteckung des
Therapeuten führen. Ebenso ist bei einer traumatischen Verletzung die Massage
wegen des Druckes auf das entsprechende Gewebe (wie z. B. Muskulatur, Knochen)
absolut kontraindiziert.